Mit neuen Rekordpreisen für zahlreiche Gulden Banknoten endete die Banknotenauktion des Auktionshauses Gärtner. Nicht nur die ganz teuren Scheine, auch einige Scheine aus der zweiten Reihe erzielten sehr hohe Zuschläge und vervielfachten zum Teil ihre bisherigen Höchstpreise.
Star der Auktion war der 100 Gulden Schein von 1847, eine extrem dekorative Banknote in einer sehr guten Erhaltung. In unseren Auktionsaufzeichnungen war diese bisher nur einmal enthalten: Im Dezember 2005 wurde bei der KPM Auktion ein Exemplar in Erhaltung 4 mit 22.000 Euro zugeschlagen. 12 Jahre sind seither vergangen und der Zuschlag hat sich mehr als verdreifacht! Die Note ging zu einem Meistbot von 70.0000 Euro weg, inklusive Gebühren sind das über 85.000 Euro.
Auch andere Scheine konnten ihren bisherigen Marktpreis um ein Vielfaches übertreffen: 100 Gulden 1800 wurden um 4.000 Euro zugeschlagen (bisher nie über 1.600 Euro erzielt), 20 Gulden 1811 gingen für 9.400 Euro weg (2011 wurde eine etwas schlechter erhaltene Note um 2.400 Euro verkauft). Wenig überraschend war, dass eine 5 Gulden 1811 Note 4.400 Euro erzielte (bisheriger Höchstpreis 2.600 Euro). Es hat sich schön langsam herumgesprochen, dass dieser Schein bisher massiv unterschätzt wurde, er findet sich in kaum einer Sammlung.
Fazit: Fast ausnahmslos alles wurde zum erwarteten Marktpreis oder in vielen Fällen weit darüber zugeschlagen. Die Preise für österreichische Gulden Noten kennen scheinbar weiterhin nur eine Richtung, steil nach oben. Alle Auktionsergebnisse dieser und zahlreicher vergangener Auktioner ab 2004 können Sie in der Rubrik Auktionsergebnisse nachschlagen!
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